Mit einer Hommage an Udo Jürgens eröffnete das Mundharmonika-Orchester, unter der Leitung von Ralf Brendle, den Abend. Nach dem „Griechischen Wein“, dankte das Orchester musikalisch „für die Blumen“ und bedauerte kollektiv, dass es „noch niemals in New York“ aufgespielt hatte. Im Dschungel fanden sich Phil Collins und „Tarzan“ wieder, die von der Abba’schen „Dancing Queen“ ein Stück des Weges begleitet wurden. Versprochen wurde mit „I do, i do“, dass die Gäste auch den Rest des Abends akustisch verwöhnt werden würden.
„Magic Music Moments“ versprach das Programm des HCJ bei seinem Herbstkonzert in der August-Leucht-Halle. Magisch die Dekoration mit viel schwarz-gold-roten Elementen und Licht in vielen Variationen. Magisch auch Moderatorin Barbara Riedlinger. Mit schwarzem Cape, Zylinder und Zauberstab führte sie launig durch das Programm.
Die drei Orchester des HCJ, Mundharmonika, Freizeit und das Erste Orchester, sowie die Bluesharp Group, bestachen durch eine ungeheure Freude und beeindruckende Harmonie im gemeinsamen Spiel und sauberer Töne. Sichtlich stolz auf ihre Musiker zeigten sich am Ende die beiden Leader Ralf Brendle und Igor Omelchuk.
Auch Musiker kommen
auf ihre Kosten
Bei „Feeling the Blues“ von David Barret kamen nicht nur die Gäste, sondern auch die Musiker voll auf ihre Kosten. Sie bestätigten, dass die Bluesharp nicht nur zum Spielen am Lagerfeuer taugt. Keiner der „Bluesharper“ konnte stillstehen, die fünf Männer, gänzlich unterschiedlichen Alters, ließen das Publikum am Groove und ihren eigenen „magischen Momenten“, die sie während des Auftritts zu empfinden schienen, gerne teilhaben. „Es wird richtig jamig“, versprach „Zauberin“ Riedlinger und die Boygroup hielt Wort.
Nach der Pause übernahm das Freizeitorchester mit einem James-Last-Medley das musikalische Ruder des „Traumschiffs“ und verzauberte mit weiteren Filmsongs, die aus der Feder des berühmten Bandleaders stammen. Mit „Tie a yellow Ribbon“ von Irwin Levine und L. Russel Brown, erzählten die Musiker eine rührende Liebesgeschichte und wurden sodann vom Ersten Orchester mit dem Intro aus „Also sprach Zarathustra“ von Richard Strauss abgelöst. Der Mann an den beiden großen Trommeln hätte gut drei Hände brauchen können: Musste er doch zwei Trommelschlegel und eine Triangel gleichzeitig bedienen.
Zeit für den Walzertakt. Cole Porters „Wunderbar, wunderbar“, weiland unvergessen interpretiert von Zarah Leander, ergänzte als ein weiterer „Magic Moment“ konzertant den Abend in der August-Leucht-Halle. „Classic Strauß goes Vienna Waltz“ war dem Programm zu entnehmen, und sowohl „An der schönen blauen Donau“, als auch der „Kaiserwalzer“ verzauberten das Publikum. „Die Tritsch-Tratsch-Polka“ war sodann ein gelungener Abschluss der Darbietung des Ersten Orchesters.
Lautstark und rhythmisch klatschend forderte das Publikum Zugaben ein – die umgehend und gerne gewährt wurden. Mit lauten Bravo-Rufen verabschiedeten sich die Gäste und dankten für zweieinhalb magische Stunden in zauberhafter Umgebung.
Quelle: Gäubote