Von den 201 Vereinsmitgliedern sind immerhin 90 aktive Musiker in verschiedenen Orchestern, knapp über 50 spielen Mundharmonika, war vom Vorsitzenden Jochen Wacker zu erfahren. Für das vergangene Jahr listete Schriftführerin Bettina Böhm die wichtigsten Veranstaltungen auf: das an zwei Orten stattfindende Dreikönigskonzert und das Herbstkonzert, die beide sehr erfolgreich waren, den weihnachtlichen Nachmittag im Bürgersaal als letzte musikalische Veranstaltung im Jahresreigen, außerdem die zwei Termine des Zwiebelkuchenverkaufs an den Backhäusern, das Neujahrsbrezelbacken, die Fleckenputzete sowie die Vereinswanderung.
Kleinkinder steigen nicht in
den Akkordeon-Unterricht ein
Orchesterleiter Igor Omelchuk äußerte sich insgesamt zufrieden mit den Proben und Auftritten im vergangenen Jahr. Er leitet das Große Orchester, das Freizeitorchester sowie das Jugendorchester, das aktuell mit fünf Musikern recht klein ist. Musiklehrer Ralf Brendle war erkrankt, sein Bericht wurde daher vorgelesen: Er unterrichtete „zwei sehr volle Musikgartengruppen“ für Kinder bis drei Jahre, stellte aber dazu die Frage, wie es zu schaffen sei, diese beim HC zu halten? Die meisten der Kleinkinder würden nicht in den Akkordeonunterricht einsteigen. Er freue sich zwar über die vielen positiven Nebeneffekte der musikalischen Früherziehung beim HC, aber deren Ziel sei ursprünglich gewesen, eigenen Nachwuchs heranzuziehen.
Brendle hat zurzeit nur noch einen Schüler im Einzelunterricht für Akkordeon, er konzentriere sich daher auf die Mundharmonika. Hier gibt es seinen Angaben zufolge eine erfreuliche Entwicklung: Jochen Hünemörder leitet ehrenamtlich eine Gruppe, die weniger probt und auftritt. In den anderen Gruppen haben einige Mitglieder aufgehört, so Brendle, aber aktuell fange wieder eine starke Gruppe neu an. Positiv merkte er an, dass die Mundharmonikaspieler seit kurzem in neuer einheitlicher Kleidung auftreten können.
Auch der Bericht der Leiterin des Musikgartens für Kinder von drei bis vier Jahren und der beiden Klangstraßen für Kinder bis sechs Jahre, Sandra Rieck, wurde wegen Krankheitsausfalls vorgelesen: Gegenwärtig hat die Musiklehrerin in der Klangstraße I eine „schöne beständige Gruppe“ – sie hofft, dass diese nach den Sommerferien in die Klangstraße II überwechseln. Dort gab es ab Herbst 2018 keine neue Gruppe. Sie bedankte sich beim HC, dass sie die Kurse weiterführen kann, auch wenn die Mindestteilnehmerzahl wegen Austritten nicht immer eingehalten werden könne. Für den Vereinsvorsitzenden Jochen Wacker ist sehr erfreulich, dass in diesem Jahr wieder eine Akkordeon-AG in der zweiten Klasse der Decker-Hauff-Grundschule angeboten werden kann, in ihr werden aktuell sechs Schüler unterrichtet.
In seinem Ausblick konnte Wacker auf einen naheliegenden Termin verweisen: Am Sonntag, 24. Februar, findet zum zweiten Mal ein Freundschaftstreffen mehrerer Harmonika-Orchester in Jettingen statt.
Bei den Wahlen wurde Barbara Riedlinger als stellvertretende Vorsitzende wiedergewählt, Martina Kügler als Schriftführerin neu gewählt. Christina Fortenbacher, Astrid Voss, Jens Dittus und Wolfgang Kronmüller wurden als Beisitzer wiedergewählt, Silvia Kressel und Matthias Fabian als Kassenprüfer.
Schließlich ehrte der HC Jettingen seine langjährigen Fördermitglieder: so für 50 Jahre Birgit Strauß-Kärcher, Dieter Brösamle, Kurt Niethammer und Volker Rauch, für 40 Jahre Sigrid Schüle und Paul Walz, und für 30 Jahre Gisela Brendle, Martina Kügler, Adolf Baitinger und Joachim Niethammer sowie für 25 Jahre Heidrun Martini.
Quelle: Gäubote