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Besondere Atmosphäre

So freute sich Pfarrer Hartmut Heugel, dass der Jettinger Harmonika-Club jetzt zum dritten Mal ein Kirchenkonzert in Sulz gab – und er wünschte sich ein inspirierendes Konzert, das „uns berührt und aus den Alltagssorgen herausnimmt“. Und sein Wunsch sollte durchaus in Erfüllung gehen, denn das Ensemble und Erste Orchester unter der Leitung von Igor Omelchuk begeisterten die rund 100 Zuhörer mit ebenso anspruchsvollen wie harmonischen Klängen. Doch auch der stimmungsvoll mit grünen und gelben Lichttönen illuminierte Chorraum bot ein besonderes Ambiente in der Michaelskirche. Den Auftakt machte das Ensemble mit dem Konzert in d-Moll von Johann Sebastian Bach, während das Erste Orchester unter anderem Titel wie „Le Nozze Veneziane“, ein stimmungsvolles Werk des holländischen Komponisten Kees Vlak, oder die Tastenversion des barocken „Venti D’Oriente“ spielte.

Einen krönenden musikalischen Schlusspunkt setzten die Musiker des Ersten Orchesters mit dem Titel „Kleine ungarische Rhapsodie“ aus der Feder von Alfred Bösendorfer – ein Konzertstück der Extraklasse, das die Besucher in die ungarische Puszta versetzte. Die Zuhörer in der Michaelskirche sparten nicht mit Beifall, und nach einem langen Schlussapplaus gab das Erste Orchester noch gerne zwei Zugaben.

„Das war ein klasse Konzert“, meinte ein Besucher an die Adresse der Musiker, aber auch Dirigent Igor Omelchuk war zufrieden. „Das ist schon eine besondere Atmosphäre in der Kirche“, machte der Dirigent deutlich, dass die Musik „hier super klingt und eine ganz andere Stimmung, als in der Halle erzeugt“. Gleichzeitig machte er auf die Vielseitigkeit der HC-Musiker aufmerksam, deren Repertoire von Peter Alexander bis Klassik reiche. Und der Dirigent wusste: „Das war schon anspruchsvoll, das spielt nicht jedes Orchester.“

 

Quelle: Gäubote